„Es ist wichtig, dass wir uns als Spielerinnen zusammenschließen und sicherstellen, dass wir fair behandelt werden“, sagte Emma Navarro und drückte ihre Unterstützung für den viel diskutierten Brief an die Grand-Slam-Organisatoren aus, der sich für eine gerechtere Verteilung der Preisgelder einsetzt. Der Brief, der von führenden Spielern aus aller Welt unterstützt wurde, hat die steigende Nachfrage nach finanziellem Eigenkapital im Tennis hervorgehoben. Ein Sportico-Bericht, der den starken Kontrast bei den Einnahmen zwischen Spitzensportlern in der NFL, NBA und denen in ATP und WTA – wo Tennisprofis deutlich hinterherhinken – aufdeckt, hat diese Nachfrage weiter angeheizt.
Berichte unterstreichen die Tatsache, dass professionelle Tennisspieler, sowohl in der WTA als auch in der ATP, einen deutlich geringeren Anteil der Einnahmen erhalten als ihre Kollegen in Ligen wie der NBA, wo die Athleten fast die Hälfte der Gesamteinnahmen erhalten. Diese Diskrepanz hat eine Gruppe von Elitespielern, darunter Novak Djoković, Coco Gauff, Jessica Pegula und Jannik Sinner, dazu veranlasst, substanzielle Änderungen an der aktuellen Finanzstruktur im Tennis zu fordern.
Dieser Schritt erfolgt inmitten wachsender Spannungen zwischen den Spielern und den Dachverbänden des Tennis, die insbesondere durch eine von der Professional Tennis Players Association (PTPA) angestrengte Klage gegen große Tennisverbände veranschaulicht werden, bei der zwölf Spieler als Kläger auftreten.
Trotz eines Anstiegs der Preispools bei großen Turnieren – bei Grand-Slam-Turnieren gibt es Preisgelder in zweistelliger Millionenhöhe – sind sich die Spieler einig, dass diese Beträge nach wie vor unzureichend sind. Aryna Sabalenka, eine prominente Persönlichkeit im Damentennis, hat öffentlich ihre Unterstützung für diese Reformen zum Ausdruck gebracht und die Notwendigkeit von mehr Transparenz und Fairness bei der Verteilung der Turniergewinne betont.
Sabalenka bestätigte in einem Gespräch mit den Medien ihre Unterstützung für die Mitteilung an die Grand-Slam-Behörden, in der sie sich für eine Erhöhung des Preisgeldes aussprach, das mit den Spielern geteilt wird. „Wir bringen die Show und verdienen es, großzügiger belohnt zu werden“, sagte sie. Sabalenka wies auch auf die Ungleichheit bei der Aufteilung der Einnahmen zwischen Tennis und anderen großen Sportarten hin und unterstrich ihre Überzeugung, dass Tennisspieler, insbesondere bei Grand-Slam-Veranstaltungen, einen größeren Anteil am finanziellen Kuchen verdienen.
Andere Top-Tennisnamen, darunter Iga Swiatek und Carlos Alcaraz, haben sich ebenfalls in die Debatte eingemischt und sind sich einig, dass Tennis zwar erhebliche Einnahmen bietet, es aber Raum für Verbesserungen gibt, um eine gerechtere Verteilung der Einnahmen zu gewährleisten.
Neben ihrem Eintreten für eine Finanzreform im Tennis hat Sabalenka noch einen weiteren Preis im Auge – einen Sieg in Stuttgart. Nachdem sie in den vergangenen Finals Rückschläge hinnehmen musste, ist sie fest entschlossen, den Titel bei den Stuttgart Open zu holen, ein Sieg, der ihr trotz ihres Status als dreimalige Grand-Slam-Siegerin bisher verwehrt geblieben ist. Sabalenka freut sich darauf, diese Hürde zu nehmen und drückt ihren Wunsch aus, endlich den begehrten Porsche zu gewinnen, der mit der Meisterschaft verbunden ist.
Mit einem deutlichen Vorsprung in den direkten Duellen gegen ihre kommende Gegnerin Elise Mertens hat Sabalenka gute Chancen, ihr Ziel in Stuttgart zu erreichen. Im weiteren Verlauf des Turniers werden Fans und Mitspieler gespannt sein, ob ihre Jagd nach der legendären Sportwagen-Trophäe in diesem Jahr zu Ende geht.