Die jüngsten Ankündigungen für die Nominierungen für die ATP Awards 2024 haben erhebliche Diskussionen ausgelöst, insbesondere aufgrund einiger unerwarteter Ausschlüsse. Zu den verblüffendsten gehört die Streichung von Jannik Sinner und seinem Trainer Darren Cahill von der Liste der Nominierten. Sinners sensationelle Saison blieb in Kategorien wie „Most Improved Player of the Year“ unerkannt, und auch Cahill wurde bei der Auszeichnung „Coach of the Year“ übersehen, trotz der bemerkenswerten Leistungen ihres Teams in diesem Jahr.
Brad Gilbert, der ehemalige Trainer von Coco Gauff, zögerte nicht, sein Erstaunen und seine Unterstützung für das Team Sinner in den sozialen Medien zum Ausdruck zu bringen. Gilberts Kommentare verdeutlichen die Verwirrung und Uneinigkeit innerhalb der Tennisgemeinschaft über die Nominierungen für die Auszeichnungen. Er hinterfragte insbesondere Cahills Abwesenheit bei den Nominierungen für den „Trainer des Jahres“, einer Kategorie, die andere Trainer umfasste, aber nicht Cahill.
Sinners außergewöhnliche Leistung in dieser Saison, die von 8 Titeln, darunter zwei Grand Slams, geprägt war und Italien zum Davis-Cup-Sieg führte, stand unter Cahills Anleitung. Trotz dieser Erfolge fehlten sowohl Sinner als auch Cahill bei den Nominierungen, was zu weit verbreiteter Enttäuschung und Spekulationen über die Gründe für ihren Ausschluss führte.
Kontroverse um das Versäumnis
Die Debatte um den Ausschluss von Sinner und Cahill von den ATP-Awards-Nominierungen hat eine faszinierende Wendung genommen, wobei die Diskussionen auf die dahinterliegenden Gründe hindeuten. Einige spekulieren, dass die Kontroverse um Sinner, insbesondere seine Verwicklung in einen Dopingfall, die Entscheidung beeinflusst haben könnte. Andrea Petkovic teilte ihre Gedanken in einem Podcast mit und deutete an, dass die ATP möglicherweise aus Selbstschutz handelt, um mögliche Gegenreaktionen zu vermeiden, falls Sinner oder Cahill inmitten der laufenden Berufung gegen das Ergebnis des Dopingverfahrens von Sinner einen Preis gewinnen sollten.
Sinners Doping-Saga mit positiven Tests auf geringe Konzentrationen einer verbotenen Substanz und der anschließenden Berufung der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) vor dem Internationalen Sportgerichtshof hat sicherlich einen Schatten auf seine Saisonerfolge geworfen. Die Tenniswelt schaut nun genau hin, ob Sinner oder Cahill ihre Brüskierung bei den ATP Awards kommentieren werden.