Die Geschichte um Elena Rybakina und ihren ehemaligen Trainer Stefano Vukov hat eine überraschende Wendung genommen und die Tennisszene weiter verkompliziert. Die Women’s Tennis Association (WTA) hat ihre Maßnahmen gegen Vukov verschärft und einen bedeutenden Schritt unternommen, der jede Möglichkeit einer beruflichen Wiedervereinigung in naher Zukunft verhindern könnte. Inmitten einer bereits herausfordernden Saison für Rybakina führt diese Entwicklung zu zusätzlicher Unsicherheit.
Rybakina nimmt derzeit an den Qatar Open teil und bereitet sich darauf vor, im Achtelfinale auf Rebecca Šramková zu treffen. Im Vorfeld ihres Spiels gab die WTA eine Ankündigung in Bezug auf Vukov ab und erklärte, dass seine Sperre nach Abschluss der Ermittlungen gegen ihn fortgesetzt wird. Die Einzelheiten der Untersuchung wurden nicht bekannt gegeben, um die Vertraulichkeit und Integrität des Prozesses zu wahren.
In der offiziellen Erklärung der WTA heißt es: „Die unabhängige Untersuchung eines möglichen Verstoßes gegen den WTA-Verhaltenskodex durch Stefano Vukov ist abgeschlossen. Nach diesem Vorgang bleibt die Aufhängung an Ort und Stelle. Um die Vertraulichkeit und Integrität der Untersuchung und ihrer Ergebnisse zu wahren, werden keine weiteren Einzelheiten bekannt gegeben. Wir setzen uns dafür ein, dass alle Angelegenheiten fair und objektiv im Einklang mit dem WTA-Verhaltenskodex behandelt werden.“ Berichten zufolge wird davon ausgegangen, dass die Aussetzung ein Jahr dauern könnte. Diese Kontroverse kam kurz vor den US Open auf und beendete eine fünfjährige Zusammenarbeit zwischen Rybakina und Vukov.
Nach ihrer Trennung tauchte ein russischer Journalist Anschuldigungen auf, die Vukow vorwerfen, an der Schaffung eines beunruhigenden Umfelds für Rybakina beteiligt gewesen zu sein. In der Zwischenzeit arbeitete Rybakina kurzzeitig mit Goran Ivanisevic, dem ehemaligen Trainer von Novak Djokovic, zusammen, obwohl diese Partnerschaft inzwischen beendet ist. Anfang des Jahres kündigte Rybakina Pläne an, sich wieder mit Vukov zu vereinen, und wurde für diese Entscheidung kritisiert. Die Suspendierung von Vukov durch die WTA wegen Verstößen gegen den Verhaltenskodex hat jedoch Zweifel an diesen Plänen aufkommen lassen. Sowohl Rybakina als auch Vukov haben die Suspendierung kritisiert und jegliches Fehlverhalten bestritten. Rybakina verteidigte Vukov vor den Australian Open und wies alle Vorwürfe der Misshandlung zurück.
Rybakina gerät mit Pam Shriver wegen Kommentaren aneinander
Als Rybakina ihre Absicht offenbarte, wieder mit Vukov zusammenzuarbeiten, löste dies eine Vielzahl von Reaktionen aus. Zu den Stimmen gehörte Pam Shriver, die sich besorgt über die Situation äußerte, was Rybakina dazu veranlasste, Shrivers Äußerungen während einer Pressekonferenz vor den Australian Open zu kontern. Rybakina bezweifelte Shrivers Fähigkeit, ihre Situation zu kommentieren, und betonte den Mangel an persönlicher Bekanntschaft oder Diskussion zwischen ihnen.
Die Ereignisse um Rybakina und ihren ehemaligen Trainer Stefano Vukov verleihen ihrer Saison eine weitere Ebene der Intrige. Wie sich diese Entwicklungen auf ihre Leistung und ihre Prioritäten in den kommenden Turnieren auswirken werden, bleibt abzuwarten.