„Ich wollte das schon so lange“, erklärte Madison Keys, nachdem sie am 25. Januar mit ihrem monumentalen Grand-Slam-Sieg ins Rampenlicht getreten war, als sie die Plätze von Melbourne zum Leuchten brachte. Die Feierlichkeiten waren jedoch nur von kurzer Dauer, denn eine Halbfinalniederlage gegen Aryna Sabalenka in Indian Wells deutete auf ein besorgniserregendes Formtief hin. Jetzt, nachdem sie sich mit einem Sieg über Hailey Baptiste einen Platz im Viertelfinale der French Open gesichert hat, steht Keys erneut unter den intensiven Blicken der Tenniswelt. Ihr Comeback wird durch die vertraute Präsenz ihres Teams befeuert.
Mit 30 Jahren erreichte Keys zum ersten Mal seit 2019 das Viertelfinale der French Open und stellte ihr Können mit einem entscheidenden 6:3, 7:5-Sieg über Baptiste unter Beweis. Ihre bisherige Bestleistung in Paris war das Erreichen des Halbfinales 2018. Es ist erst das zweite Mal, dass sie seitdem die zweite Woche in Roland Garros erreicht. Frisch von ihrem ersten Major-Titel hat sie nun einen Sieg gegen Coco Gauff im Auge und baut damit auf ihrer beeindruckenden Erfolgsbilanz bei Grand Slams auf.
Nichtsdestotrotz führt Keys ihren Erfolg schnell auf die entscheidende Unterstützung durch ihr Coaching-Team zurück und hebt insbesondere die entscheidende Rolle des Einzelnen hervor. In einem kürzlichen Gespräch gab sie Einblicke in ihre Dynamik mit Björn Fratangelo, ihrem Trainer und Ehemann, und bezeichnete ihn humorvoll als „unentschuldbar“ für seine einzigartige Mischung aus Ehrlichkeit und Unterstützung.
Keys schätzt Fratangelos Geradlinigkeit, vor allem während der Matches, und erkennt sie als etwas an, das sie zutiefst zu schätzen gelernt hat. „Aber da ihr Björn sicher alle recht gut kennt, hält er sich nicht wirklich zurück“, bemerkte sie.
Ihre Partnerschaft erstreckt sich über den Platz hinaus, denn ihr Privat- und Berufsleben sind miteinander verwoben, seit sie 2017 anfingen, sich 2023 verlobten und in einer wunderschönen Zeremonie den Bund fürs Leben schlossen. Fratangelo, selbst ein ehemaliger Tennisprofi, wechselte in den Trainerberuf und übernahm die Rolle mit einigem Widerwillen, erwies sich aber als unschätzbare Bereicherung für Keys.
Im Rückblick auf ihren Sieg bei den Australian Open Anfang des Jahres teilte Keys einen herzlichen Moment, in dem sie sich sichtlich emotional bei Fratangelo bedankte und den tiefgreifenden Einfluss ihrer Beziehung auf ihre Karriere unterstrich. Während sie bei den French Open voranschreitet, wird klar, dass die Stärke ihrer Bindung eine wichtige Quelle für ihre Widerstandsfähigkeit und ihren Erfolg ist.
Madison Keys steht in Frankreich vor einer gewaltigen Herausforderung
Keys‘ Weg durch die French Open brachte einige Herausforderungen mit sich, vor allem im engen zweiten Satz gegen Baptiste. Trotz eines frühen Rückstands bewies sie ihre Hartnäckigkeit, sicherte sich das Spiel und baute ihre Grand-Slam-Siegesserie aus. Jetzt, als amtierende Australian-Open-Siegerin, will sie sich einer Elitegruppe von Frauen anschließen, die im selben Jahr sowohl Melbourne als auch Paris gewinnen, ein Beweis für ihr Können und ihre Entschlossenheit.
Das bevorstehende Spiel gegen Coco Gauff stellt eine gewaltige Herausforderung dar, da Keys Gauffs Können auf Sand anerkennt. Es verspricht eine elektrisierende Begegnung zu werden, wenn zwei der größten Talente Amerikas um einen Platz im Halbfinale kämpfen, die jeweils von ihren einzigartigen Stärken und der unnachgiebigen Unterstützung angetrieben werden.