Die Australian Open, liebevoll „Happy Slam“ genannt, haben in diesem Jahr einige emotionale Höhen und Tiefen erlebt. Zu den herausragenden Geschichten gehört die des tunesischen Tennisstars Ons Jabeur, die sich während ihres Spiels einer schweren Herausforderung stellen musste, weit entfernt von den Triumphen und Feiern, die gemeinhin mit ihrem Spiel in Verbindung gebracht werden.
In ihrem zweiten Spiel in Melbourne gegen die Kolumbianerin Camila Osorio stellte Jabeur ihr Können unter Beweis und führte den ersten Satz mit 2:1. Das Blatt wendete sich jedoch unerwartet, als sie auf Schwierigkeiten stieß und eine medizinische Auszeit beantragen musste, ein Vorfall, der ihre Verletzlichkeit offenbarte. Als Jabeur am Spielfeldrand saß, war sie von Emotionen überwältigt und vergoss Tränen, als das medizinische Personal ihr zu Hilfe eilte. Obwohl die Details rund um ihre Gesundheitsangst nicht sofort klar waren, waren Anzeichen von Stress offensichtlich, als sie zuvor hustete und sich auf die Brust klopfte, was auf mögliche Herzfrequenzprobleme hindeutete. Doch in echter Jabeur-Manier bewies sie inmitten von Widrigkeiten Widerstandsfähigkeit und Gelassenheit.
Trotz der Hürden gelang es Jabeur, sich einen Sieg in zwei Sätzen mit 7:5, 6:3 zu sichern und damit in die dritte Runde einzuziehen. Dieser Sieg war besonders wichtig für Jabeur, die in letzter Zeit mit mehreren Herausforderungen konfrontiert war, darunter ein vorzeitiger Rückzug von den US Open aufgrund einer hartnäckigen Schulterverletzung. Diese jüngste Episode ist ein weiterer Beweis dafür, dass sie trotz körperlicher Rückschläge durchgehalten hat.
Emma Raducanu erlebt ähnliche Schlacht
Ons Jabeur war nicht die einzige, die bei den Australian Open mit gesundheitlichen Hindernissen zu kämpfen hatte. Die Britin Emma Raducanu befand sich in ihrem Zweitrundenspiel in einer ähnlichen Situation. Obwohl sie den ersten Satz mit 6:3 gegen Amanda Anisimova gewann, hatte Raducanu im folgenden Satz zu kämpfen, was zu einer medizinischen Auszeit führte, bei der sie im linken Hüftbereich behandelt werden musste. Wie bei Jabeurs Comeback überwand auch Raducanu ihre Schwierigkeiten und sicherte sich das Weiterkommen im Turnier.
Im Verlauf der Australian Open stellt der intensive Wettbewerb in Verbindung mit den warmen Wetterbedingungen in Melbourne eine gewaltige Herausforderung für die körperliche und geistige Ausdauer der Spieler dar. Es bleibt abzuwarten, wie Jabeur und Raducanu nach ihren jüngsten Strapazen die bevorstehenden Spiele meistern werden.
Die emotionale Widerstandsfähigkeit und die körperliche Regeneration dieser Athleten unterstreichen den anspruchsvollen Charakter des professionellen Tennis und zeigen sowohl die Verletzlichkeit als auch den unbezwingbaren Geist der Wettkämpfer auf höchstem Niveau des Sports.